Freitag, 10. Januar 2014

Ja, es tut mir leid

An alle die ich noch nicht von meinem Blog vergrault habe: 1. Frohe Weihnachten (verspätet) 2.Frohes Neues (verspätet) und 3. Sorry (ebenfalls verspätet). Mein letzter Eintrag ist jetzt fast 7 Wochen her,  23. November.  Kann mich noch gut dran erinnern. Der verhängnisvolle Abend an dem ich die 50-Jahre-Doctor-Who- Jubiläumsfolge verpasste (An dieser Stelle wird das Blogschreiben unterbrochen,  ich schaufel mir ein Loch und weine ein bisschen) Aber die Wunden sind immer noch zu frisch um darüber sprechen zu können, also lassen wir das.  Von meinem einmal endlos scheinenden halben Jahr sind gerade mal gute 8 Wochen übrig. Und ich weiß nicht wie ich das finde oder ob ich das überhaupt irgendwie finde. Naja auch egal,  ich ziehe jetzt mal eine kleine Bilanz der vergangenen 17 Wochen:

1. Dinge, die ich in Istanbul gelernt habe: 1.  Verkehrstechnische Tiefenentspanntheit. Was gibt es schöneres als sich von einer Symphonie an wohlklingendem Gebremse(selten)/Gehupe (chronisch)/Gefluche (leider auf türkisch)/Gemotoraufgebrause (in Ermangelung eines besten Wortes) in den Schlaf wiegen zu lassen?

                                         Samstagnacht, 3 Uhr. Willkommen auf meinem Balkon.


Auch nett: Die Countdown-Ampeln. Da ist man grad nichts böses ahnend auf halbem Weg mitten auf offener Straße, da fängt eine Blechstimme an, unbeeindruckt von 5 runterzuzählen. Renn oder stirb. Das bringt Schwung in den grauen Alltag! 
2. Wichtige Erkentniss: Ich möchte doch nicht um 18. Jahrhundert leben. Schon mal eiskalt im Stockdunklen geduscht? Ist eine Erfahrung wert. Ebenso ein beinahe-Candlelightdinner, nur eben ohne Candles sondern im sanften Schein diverser Smartphone-Bildschirme. Sehr romantisch. Warum in einer Großstadt wie Istanbul so oft der Strom weg ist? Im Zweifelsfall wars Erdoğan. Jedenfalls hat mich das ganze ein wenig desillusioniert und ich habe die Basteleien an meiner persönlichen Zeitmaschine aufgegeben. Die Neuzeit ist eigentlich doch ganz nett.

2. Dinge, die ich in Istanbul nicht gelernt habe: 
1. Kochen. Ich ess das Zeug lieber.
2. Ballspielen. "Run! The Boehler-Girl will destroy us al!!" So siehts aus, und stolz drauf! Trefferquote für zerbrechliche Gegenstände im Umkreis von 500 Metern: 100 Prozent. 
3.
Ooh wie schön! Haben das die Kinder für dich gemalt? Ich sage dazu jetzt mal nichts.

So. Da sich dieser Eintrag jetzt schon mehrere Male selbst gelöscht hat (Will er mir damit was sagen?), habe ich auch schon zwei bis drei mittelschwere Tobsuchtanfälle hinter mir. Um meiner angeknaksten Psyche nicht den Rest zu geben habe ich also beschlossen, meine Bilanz-Liste zu splitten. "Was ich an Deutschland vermisse und nicht vermisse"- Das sehen Sie in der nächsten brandneuen Folge von Lenas unschlagbar unregelmäßigem Blog. Vielleicht dann ja auch zur Abwechslung mal mit ein paar Infos zu Land, Leute, Kultur und Politik...okay, bei letzterem lüg ich mir grad selbst in die Tasche. Wie dem auch sei. War schön euch mal wieder,ähm, gesehen? zu haben, görüşürüz!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen